An Mittwoch, dem 16. Oktober 2013 verstarb der Gründer und Geschäftsführer der Brüder-Busch-Gesellschaft Wolfgang Burbach wenige Wochen nach seinem 85. Geburtstag. Neben seinen Verdiensten um die Brüder Busch war der gebürtige Krombacher ein wichtiger Exponent des Siegerländer und Wittgensteiner Kulturlebens. Vor allem auch auf seine Initiative wurde in Hilchenbach in Südwestfalen mit dem Gebrüder-Busch-Kreis ein schlagkräftiger Kulturverein ins Leben gerufen, deren Geschäftsführer er bis 1984 erst ehrenamtlich, später hauptamtlich war. Die Einrichtung des Gebrüder-Busch-Theaters in Dahlbruch war ein wichtiges Signal für die Pflege lokaler Kulturunternehmungen. Ebenfalls wesentlich auf Veranlassung durch Wolfgang Burbach wurde 1972 der Brüder-Busch-Preis ins Leben gerufen, ein Nachwuchsförderpreises, der an den ARD-Musikwettbewerb gekoppelt war und seither vielen später berühmt gewordenen Musikern zugesprochen wurde. Im Gebrüder-Busch-Theater war lange Zeit auch das Brüder-Busch-Archiv untergebracht, das Burbach seit der Gründung der Brüder-Busch-Gesellschaft 1964 aus aller Welt zusammentrug. Das Archiv enthält mehrere Zehntausend Dokumente, Briefe, Zeitungsartikel, Programme, Fotos und andere Archivalien, die Leben und Wirken des Dirigenten Fritz Busch (1890-1951), des Geigers und Komponisten Adolf Busch (1891-1952), des Schauspielers Willi Busch (1893-1951), des Cellisten Hermann Busch (1897-1975) und des Pianisten und Komponisten Heinrich Busch (1900-1929) dokumentieren. 2003 wurde die Brüder-Busch-Gesellschaft aufgelöst und das Archiv dem Max-Reger-Institut/Elsa-Reger-Stiftung, das sich bereits 1999 zur wissenschaftlichen Aufarbeitung und Auswertung bereit erklärt hatte, zugestiftet. Eine Auswahl aus den Beständen des BrüderBuschArchivs ist in der BrüderBuschGedenkstätte in Siegen zu sehen. 2003 ernannte ihn die Internationale Max-Reger-Gesellschaft zum Ehrenmitglied. 2011 veröffentlichte Wolfgang Burbach seine Erinnerungen Im Dienste der Brüder-Busch-Gesellschaft.